Umzug

Sieht so aus, als hätte ich es genau falsch herum angefangen. Zu ungeduldig heute, um auf Tipps zu warten, um die ich doch eigentlich gebeten habe, zum Beispiel vom großartigen Wolfgang Hagen, der einen sehr informativen Blog zum Coronavirus ebenfalls auf Substack betrieb, kürzlich hierher umgezogen ist und hier auch die Gründe dafür erklärt.

Nun, mein Blog hat nicht mal ein durchgängiges Thema. Und nur ein paar Subscriberinnen (die möglicherweise, eventuell, entweder aus Mitleid oder aus Freundschaft, wieder subscriben werden). Ich verdiene damit auch kein Geld oder bewerbe irgendwas. Ich schreibe einfach nur etwas auf und sende es in die Welt hinaus. Das hat sich zu Beginn des letzten Jahres richtig angefühlt, es hat mir gefallen und ich hab damit weitergemacht. Und als ich jetzt festgestellt habe, dass auf Substack Nazis Geld verdienen und die Substacker das nicht nur nicht stört, sondern sie das auch noch mit free speech verteidigen (an welchen Tech-Helden erinnert mich das nur?) dachte ich mir, das kann's auch nicht sein.

Was also tun? Ganz ohne Blog will ich nicht mehr, schließlich könnte jederzeit etwas passieren, worüber ich eine Geschichte erzählen will oder ein Gedicht schreiben oder ein paar Fotos posten.

Aber das mit der Migration der alten Inhalte hab ich jetzt scheinbar verhunzt. Naja.

Wir machen das jetzt so: Ich fange hier neu wieder an. Den Substack-Blog lösche ich. Die meisten der Geschichten von dort habe ich aufgehoben, nicht alle, es war ja nicht alles gut. Die reposte ich, je nach Saison oder wenn mir danach ist. Aber ich brauche meine Spielwiese.

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